CBD gegen Schmerzen beim Hund

Wenn Dein Hund nicht mehr richtig frisst, weniger aktiv ist, bei bestimmten Berührungen aggressiv oder bei Bewegungen mit Jaulen reagiert, hat er womöglich Schmerzen. Viele Hunde leiden irgendwann in ihrem Leben unter Schmerzen, beispielsweise unter Gelenkschmerzen. Dazu können Verletzungen, Tumore und viele andere Erkrankungen kommen, die man auch vom Menschen kennt. Aber nicht nur der Hund leidet, sondern wahrscheinlich leidest auch Du mit, wenn Deinem Hund etwas fehlt. Und Du wünschst Dir in solchen Momenten, schnell ein Mittel zur Hand zu haben, das Du dann sorglos Deinem Hund geben kannst. CBD könnte so ein Mittel sein.   

Die Funktion von CBD im Hunde-Organismus 

Die Körper von Mensch und Hund besitzen ein körpereigenes System, das Cannabinoide produziert und mit ihrer Hilfe gezielte Reaktionen im Körper auslöst. Dieses Endocannabinoidsystem ist das Bindeglied zwischen Körper und Gehirn und verteilt sich auf den gesamten Organismus. Es reguliert u.a.:

  • das Schmerzempfinden
  • das Schlaf-Wach-Verhalten
  • Entzündungen bzw. Immunreaktionen
  • den Appetit
  • Emotionen, wie Angst und Depression und Motivation
  • den Umgang mit Stress
  • kognitive Prozesse, wie Gedächtnis, Bewusstsein [3] 

Das CBD ist dabei an der Bildung von Botenstoffen (sogenannten Neurotransmittern) beteiligt, wie z.B. Serotonin (Gelassenheit, Stimmung), Glutamin (Stoffwechselprozesse), Acetylcholin (Zellkommunikation, Herz-Kreislauf-System) und Melatonin (Schlaf). Sie geben Informationen über die Nerven weiter und stoßen Folgeprozesse an.

In bestimmten Situationen, wie z.B. im Krankheitsfall, kann es sein, dass der Körper nicht ausreichend Endocannabinoide produziert. Dann können von außen zugegebene Cannabinoide die Funktion der inneren Cannabinoide übernehmen/verstärken. Sie sorgen stellvertretend dafür, dass die körpereigenen Regelkreise wieder in Gang kommen. 

CBD und THC bei Hunden

Zu den wichtigsten Cannabinoiden gehören das THC und CBD der Hanfpflanze. Einige Wirkungen des THCs sind gewünscht, dessen psychoaktiver Effekt aber eher nicht. Für Hunde ist THC sogar regelrecht giftig, so dass die Zufuhr auf ein Minimum beschränkt werden sollte. Der THC-Anteil bei Hanfpflanzen aus deutschem Anbau darf laut Gesetz nicht höher als 0,2% sein.  

CBD dagegen wirkt nicht psychoaktiv und hat eine ganze Reihe wohltuender Effekte auf den Organismus der Säugetiere. Im übergeordneten Bereich “Schmerz” wirkt es beispielsweise:

  • schmerzlindernd
  • entzündungshemmend
  • antimikrobiell
  • immunregulierend
  • nervenschützend
  • muskelentspannend/krampflösend
  • wundheilend
  • antioxidativ
  • angstlösend
  • appetitanregend
  • entstressend und 
  • schlaffördernd. 

Allerdings sind die physischen, psychischen und mentalen Effekte des CBDs am höchsten, wenn es in Kombination mit allen anderen in der Hanfpflanze vorkommenden Stoffen gegeben wird. Dieser sogenannte Entourage-Effekt drückt aus, dass Pflanzenstoffe sich in ihrer natürlichen biochemischen Umgebung gegenseitig ergänzen und verstärken. Tierärzte empfehlen daher Vollspektrumöle als effizientestes CBD-Produkt für den Hund [1].

Was bedeutet das konkret für den Hund?

Wenn Dein Hund beispielsweise eine Krebserkrankung hat und daraufhin operiert und mit einer Chemotherapie behandelt wurde, dann kann er von einem Großteil der CBD-Wirkungen profitieren. So könnte das Cannabinoid beispielsweise helfen:

  • die Operationswunde schneller heilen zu lassen
  • (Nerven-)Schmerzen zu lindern
  • Wundinfektionen vorzubeugen
  • den Appetit Deines Hundes wieder anzuregen
  • Übelkeit als Nebenwirkung der Chemotherapie zu reduzieren
  • die gesunden Zellen vor der aggressiven Chemotherapie zu schützen
  • das Immunsystem bei der Erkennung von Krebszellen zu stärken
  • die Gefäßbildung zum Krebs zu unterbinden und damit den Krebs am Wachstum zu hemmen
  • Ängste und Unruhe des Hundes zu besänftigen
  • die Vitalität Deines Hundes zu steigern. 

Auch soll CBD sogar das Fortschreiten der Krebserkrankung verhindern können [5]. Der Körper Deines Hundes kann durch das CBD auf Regeneration gepolt und alle dazu notwendigen körpereigenen Systeme aktiviert werden. Natürlich kann ein schwerkranker Hund dadurch nicht geheilt werden. Aber viele Symptome rund um den Schmerz können reduziert und die Lebensqualität des Hundes dadurch deutlich gesteigert werden.  

Die schmerzstillende Wirkung von CBD kommt dadurch zustande, dass CBD mit dem ECS interagiert. Das ECS ist direkt für die Schmerzregulation zuständig. Darüber hinaus vermutet man, dass CBD auf Vanilloid-Rezeptoren einwirkt, so dass das Gehirn keine Schmerzsignale mehr empfängt. Diese Rezeptoren gehören zu den non-Cannabinoidrezeptoren und sind den Endocannabinoidrezeptoren CB1 und CB2 strukturell sehr ähnlich [4].

Außerdem soll CBD in der Lage sein, das Schmerzgedächtnis zu löschen. Nach Untersuchungen der Forschung soll der Organismus dazu gezielt Cannabinoide bilden, die die Bildung von Glückshormonen fördern. So vergehen chronische Schmerzen, wenn die eigentliche Ursache beseitigt ist. Äußerlich zeigt sich das darin, dass Hunde ihre Schonhaltung aufgeben [3].

Studien konnten die erfolgreiche Schmerzbekämpfung durch CBD u.a. zeigen bei: 

  • Osteoarthritis [S1]
  • chronische Schmerzen [S2]
  • rheumatoider Arthritis [S3]
  • neuropathische Schmerzen [S4]
  • Multiple Sklerose [S5; 6; 7]

Anwendung von CBD Öl bei Hunden

Eine allgemein gültige Dosierungsempfehlung gibt es weder für den Menschen, noch für den Hund. Prinzipiell richtet sich die Anfangsdosierung nach:

  • dem Körpergewicht
  • der Größe
  • der Art und Schwere der Erkrankung
  • individuellen Faktoren des Hundes. 

Man beginnt immer mit der niedrigsten Dosierung und steigert sie dann langsam bis zum gewünschten Effekt. Zwischen den Tagen der Dosisanpassung sollten immer ein paar Tage liegen, in denen der Hund sich an die letzte Dosierung gewöhnen kann. Du kannst die Behandlung sorglos über mehrere Monate durchführen. 

Für die Behandlung eignet sich entweder CBD für Menschen oder ein spezielles Produkt für Tiere. Der Unterschied liegt oft nur darin, dass Tierprodukten gerne noch Zusatzstoffe beigemengt werden. Da aber der Organismus von Hunden sehr viel sensibler auf CBD anspricht, als der des Menschen, muss das Cannabinoid auch deutlich geringer dosiert werden [3]. 

Die beste Anwendungsform ist das CBD-Öl. Wenn Du dem Hund das Öl tropfenweise unter die Zunge gibst, kann es am besten über die Mundschleimhaut resorbiert werden. So wirkt das CBD am schnellsten. Alternativ kannst Du ihm das CBD auch unter das Futter mischen oder in Form eines Leckerlies zuführen. 

Welches Produkt ist für meinen Hund das beste?

Beim Kauf eines CBD-Produktes für Deinen Hund solltest Du auf: 

  • die Inhaltsstoffe
  • Produktqualität
  • das Extraktionsverfahren und 
  • die Herkunft der Rohstoffe achten. 

Viele Füllstoffe können die Wirkung des CBDs verwässern. Natürlich sollte das Produkt auch frei von Pestiziden und Schwermetallen sein. Dazu sollte der Hersteller ein Analysezertifikat zur Verfügung stellen. Der THC-Gehalt darf die gesetzlich vorgeschriebenen 0,2 % nicht überschreiten, da der Hund das THC nicht abbauen kann. 

Bei den Rohstoffen kannst Du wählen zwischen drei zertifizierten Cannabispflanzen:

  • Cannabis sativa
  • Cannabis indica
  • Cannabis ruderalis mit jeweils unterschiedlichen Wirkspektren. 

Erfahrungsberichte

Nichts überzeugt so sehr, wie ein Erfahrungsbericht von Personen, die in derselben Lage sind, wie man selbst. Wer daran interessiert ist, findet im Internet zahlreiche Foren zum Austausch. Unter https://www.facebook.com/groups/1875755872714021 bieten auch wir eine Selbsthilfegruppe zum regen Austausch an. 

Quellen: 

[1] CBD Öl für Hunde – ein natürliches Heilmittel für viele Hundekrankheiten, nooon CBD, abgerufen am 15.09.2020 von https://www.nooon-cbd.com/cbd-fuer-hunde/

[2] Neue Studie: Wie Wirksam ist CBD Öl bei der Behandlung von Schmerzen bei Hunden?, 03.08.2018 in CBDNOL Blog, abgerufen am 15.09.2020 von https://www.cbdnol.com/blogs/cbdnol-blog/wie-wirksam-ist-cbd-oel-bei-der-behandlung-von-schmerzen-bei-hunden

[3] Schwede, Tomke, CBD Öl für den Hund: Das musst Du wissen, 04.08.2020 in cbdolkaufen, abgerufen am 15.09.2020 von https://cbdolkaufen.de/cbd-oel-hund/

[4] Dr. Hutterer, Christine, Die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems – eine Übersicht, 07.02.2020 in Leafly, abgerufen am 15.09.2020 von https://www.leafly.de/rezeptoren-endocannabinoidsystem/

[5] Aktuelle Fortschritte in der Behandlung von Krebspatienten mit CBD, Naturicious, abgerufen am 16.09.2020 von https://www.naturicious.de/cbd-101/cannabidiol-fur-krebs/

[6] Die beeindruckende Wirkung von CBD auf Schmerzen wird jetzt von unseren Forschern verstanden, Anturicious, abgerufen am 16.09.2020 von https://www.naturicious.de/cbd-101/cbd-fur-schmerzen/#1558778368094-d58c894d-8cb3d8c4-e24474ba-a33d

[7] Using CBD Oil for Pain Management: Does It Work?, Healthline, abgerufen am 16.09.2020 von https://www.healthline.com/health/cbd-oil-for-pain

Relevante Studien:

[S1] Gamble, Lauri-Jo et. al., Pharmacokinetics, Safety, and Clinical Efficacy of Cannabidiol Treatment in Osteoarthritic Dogs, 23.07.2018 in Front Vet Sci;5:165, abgerufen am 15.09.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30083539/

[S2] Therapeutic Effects of Cannabis and Cannabinoids, The Health Effects of Cannabis and Cannabinoids: The Current State of Evidence and Recommendations for Research, abgerufen am 16.09.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK425767/

[S3] Lowin, Torsten et. al., Joints for joints: cannabinoids in the treatment of rheumatoid arthritis, Mai 2019 in Curr Opin Rheumatol;31(3):271-278, abgerufen am 16.09.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30920973/

[S4] Van Hecke, O. et. al., Neuropathic pain in the general population: A systematic review of epidemiological studies,April 2014 in PAIN®, Volume 155, Issue 4, April 2014, Pages 654-662, abgerufen am 16.09.2020 von https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0304395913006106

[S5] Kindred, John H. et. al., Cannabis use in people with Parkinson’s disease and Multiple Sclerosis: A web-based investigation, August 2017 in Complement Ther Med;33:99-104, abgerufen am 16.09.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28735833/

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