CBD gegen Verdauungsbeschwerden beim Hund

Verdauungsbeschwerden bei Hunden sind nicht selten. Manche Hunde sind besonders sensibel und reagieren bei Stress mit unregelmäßigem Stuhlgang. Oder aber der Hund hat einen Infekt, etwas falsches gegessen, einen Parasiten. Oft ist der Spuk nach kurzer Zeit wieder vorbei. Kommt das aber immer wieder vor oder halten die Verdauungsbeschwerden längere Zeit an, braucht er ein Mittel aus der Hausapotheke. CBD kann helfen. Es ist ein natürliches Mittel, das nebenwirkungsarm und schonend die Selbstheilungskräfte des Hundes aktiviert. 

Die Bedeutung des Darms

Der Darm ist maßgeblich am Wohlbefinden von Mensch und Tier beteiligt. Er liefert nicht nur Nährstoffe und steuert den Wasser und Elektrolythaushalt, sondern bildet auch einen Großteil des Immunsystems und hat damit einen wichtigen Anteil an der Gesundheit.  Ist er geschwächt, beeinflusst das nicht nur den gesamten Körper, sondern auch die Psyche. Ein kranker Darm kann: 

  • Bauchschmerzen, 
  • Blähungen, 
  • Durchfall,
  • Krämpfe,
  • Übelkeit, aber auch 
  • Ängste,
  • Stimmungsschwankungen und
  • Panikattacken auslösen.

Symptome bei Verdauungsbeschwerden

Probleme im Magen-Darm-Trakt können sich durch typische Begleitsymptome ankündigen. Dazu gehören:

  • übermäßiges oder ungewöhnliches Speicheln als Zeichen von Übelkeit
  • Verweigern der Futter- und Wasseraufnahme
  • eine erhöhte Körpertemperatur
  • Müdigkeit und ein verändertes Allgemeinverhalten
  • unklare Gewichtsabnahme [1].

Gefahr besteht erst, wenn der Hund durch das Erbrechen und den Durchfall zu viel Flüssigkeit und Elektrolyte verliert. Erste Maßnahme sollte also sein, den Hund zur Flüssigkeitsaufnahme zu bewegen. 

Mögliche Ursachen für Verdauungsbeschwerden

Nicht immer sind die Ursachen für die Verdauungsbeschwerden des Hundes eindeutig zu erkennen. Sie können körperlicher, aber auch psychischer Herkunft sein. In Frage können kommen: 

  • eine ungünstige Zusammensetzung des Futters 
  • Unverträglichkeiten oder Allergien
  • eine Virusinfektion
  • Parasiten (wie Würmer, Giardien)
  • Vergiftung
  • eine gestörte Darmperistaltik
  • eine erhöhte Immunaktivität der Darmschleimhaut
  • ein aus dem Gleichgewicht geratener Serotoninhaushalt.
  • verschluckte Gegenstände, aber auch
  • Depressionen, Ängste, Stress [1; 3].

Hier wird klar, dass über den Darm ungünstige Kreisläufe entstehen können. Stress und Ängste können den Darm in Mitleidenschaft ziehen und umgekehrt verursacht ein kranker Darm häufig psychische Probleme. 

Wann zum Arzt?

Du kennst Deinen Hund genau und merkst sicher sofort, wenn er sich ungewöhnlich verhält. Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Hund:

  • etwas vergiftetes oder Fremdkörper verschluckt hat
  • längere Zeit nicht getrunken hat, 
  • apathisch wirkt, 
  • häufig erbricht oder 
  • heftigen Durchfall hat, solltest Du mit ihm sofort zum Arzt gehen. 

Auch Blut im Kot ist ein Alarmzeichen, auf das es schnellstens zu reagieren gilt. Der Tierarzt wird Dir, je nach Ursache, Schonkost für Deinen Hund empfehlen und Medikamenten verschreiben. 

Hunde und Ängste

Ängste sind für den Organismus purer Stress. Das ist bei uns so und auch bei unserem Hund. Nicht nur, dass der Hund unsere Ängste spürt, sondern er muss sich auch mit den eigenen Ängsten auseinandersetzen, wie beispielsweise seiner Angst vor: 

  • unbekanntem Lärm (Silvester)
  • Trennung
  • fremden Menschen und
  • Orten
  • anderen Tieren
  • dem Tierarzt. 

Alleine diese Ängste können sich auf die Verdauung niederschlagen. Als Sitz eines Teils des Immunsystems, das dabei ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wird, wird der Hund durch Ängste in seiner ganzen Aktivität ausgebremst, müder und schwächer. 

Wenn chemisch-synthetische Mittel kontraproduktiv sind

Manchmal wird ein Durchfall symptomatisch behandelt. Dann wird die Darmtätigkeit verlangsamt oder zeitweise gestoppt. Resultiert daraus dann eine Verstopfung, braucht der Hund wiederum ein Mittel zum Abführen. Durch dieses Hin und Her wird die empfindliche Darmflora des Hundes aus dem Gleichgewicht gebracht. Das kann auf Dauer zu entzündlichen, vielleicht sogar chronischen Darmerkrankungen führen. 

Die allgemeine Wirkung von CBD 

Unser Organismus, aber auch der von Säugetieren, wird durch ein sogenanntes Endocannabinoidsystem ECS gesteuert. Dieses System besteht aus Rezeptoren, die über den gesamten Körper verteilt sind. Sie konzentrieren sich u.a. im Gehirn, aber auch insbesondere im Magen-Darm-Trakt. Die Aufgabe der Rezeptoren ist es, mit körpereigenen Cannabinoiden zu interagieren. Dadurch erhalten sie eine Information, die sie dazu veranlasst, innerhalb der jeweiligen Zellen passende Reaktionen auszulösen. Das kann beispielsweise eine Entzündungshemmung sein. Die Cannabinoide aus der Hanfpflanze können in vergleichbarem Maße mit den Rezeptoren des ECS interagieren, wie die Endocannabinoide unseres Körpers. Ziel ist es, im Körper wieder ein gesundes Gleichgewicht herzustellen. 

CBD bei Magen-Darm-Beschwerden

Psyche, Immunsystem und das vegetative Nervensystem sind mit dem Darm eng verbunden. Ein Teil der Mikroflora des Darms kommuniziert sogar mit den Nervenzellen des Gehirns. Daher wundert es auch nicht, dass sich Ängste und Depressionen auf die Verdauung niederschlagen oder chronische Verdauungsbeschwerden auf die Psyche [2]. Auch haben Forscher herausgefunden, dass sich das ECS auf die Darmbewegung, den Hunger und die Funktion der Darmflora auswirken [2; 4]. Entstehen Probleme im Magen-Darm-Bereich, kann hier das ECS also regulierend eingreifen. 

Was genau verursacht das ECS?

In Asien wird CBD schon seit vielen hundert Jahren gegen Magen- und Darmprobleme eingesetzt. Auch zeigen zahlreiche Studien, dass CBD chronische Darmerkrankungen, wie Reizdarmsyndrom und Colitis ulcerosa, lindern kann. Umgekehrt fand der Neurologe Ethan Russo in einer Untersuchung von 2008 heraus, dass eine Ursache für das Reizdarmsyndrom ein Endocannabinoidmangel sein könne [5; S5].  Eine Studie von 2011 konnte auch nachweisen, dass CBD Gewebeschäden bei entzündlichen Darmerkrankungen reduzieren kann. CBD reguliert dabei die Aktivität der Nerven- (Gliazellen) und Immunzellen des Darms, die die Darmentzündungen auslösen [S6].

Wie genau das Cannabinoid das bewerkstelligt, ist noch nicht abschließend bekannt. Es hat sich aber gezeigt, dass CBD im Zusammenspiel mit dem ECS ganz allgemein:

  • entzündungshemmend [S1]
  • schmerzlindernd [S2]
  • immunregulierend [S3]
  • beruhigend [S4]
  • entkrampfend [6]
  • antiseptisch [7]
  • angstlösend und
  • stimmungsaufhellend wirken kann [8].

Auch scheint CBD Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu blockieren und die Darmbeweglichkeit zu regulieren.

Damit kann CBD nicht nur auf die Symptome, sondern auch auf die Ursache der Verdauungsbeschwerden einwirken und nicht nur organisch, sondern auch psychisch Deinem Hund helfen. 

Natürlich kann CBD ernsthafte Magen-Darm-Erkrankungen nicht heilen. Du solltest also bei Verdacht darauf auf jeden Fall einen Tierarzt zu Rate ziehen. Es kann aber als unterstützendes Mittel Deinem Hund zu einem besseren Wohlbefinden verhelfen. 

Wie und in welcher Menge gebe ich meinem Hund CBD 

Am besten Du besprichst mit Deinem Tierarzt, welches und in welcher Dosis Du CBD Deinem Hund verabreichst. Es wird empfohlen, immer mit der geringsten Dosis zu beginnen und die Dosierung dann langsam bis zum gewünschten Effekt zu steigern. Idealerweise träufelst Du Deinem Hund CBD-Tropfen direkt unter die Lefzen. Über die Mundschleimhaut kann CBD am schnellsten wirken. 

Erfahrungsberichte

Nichts überzeugt so sehr, wie ein Erfahrungsbericht von Personen, die in derselben Lage sind, wie man selbst. Wer daran interessiert ist, findet im Internet zahlreiche Foren zum Austausch. Unter https://www.facebook.com/groups/1875755872714021 bieten auch wir eine Selbsthilfegruppe zum regen Austausch an. 

Quellen: 

[1] Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden und Katzen, Hanfpfoten, abgerufen am 30.09.2020 von https://hanfpfoten.ch/magen-darm-erkrankungen-hunde-katzen/

[2] Positive Effekte von CBD auf Magen und Darm, 12.03.2019 in CBD Vital, abgerufeen am 30.09.2020 von https://www.cbd-vital.de/magazin/cbd-allgemein/positive-effekte-von-cbd-auf-magen-darm

[3] Reizdarm, 2019 in Cannatrust, abgerufen am 30.09.2020 von https://cannatrust.eu/wiki/cbd-bei-reizdarm/

[4] Izzo, Angelo A., Sharkey, Keith, A., Cannabinoids and the gut: new developments and emerging concepts, April 2010 in Pharmacol Ther.;126(1):21-38, abgerufen am 30.09.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20117132/

[5] Delzer, Jana, CBD Gegen Reizdarm – Alles, Was Sie Wissen Sollten!, 20.08.2019 in Kräuterpraxis, abgerufen am 30.09.2020 von https://kraeuterpraxis.de/blog/cbd-gegen-reizdarm/

[6] CBD & Clinical Endocannabinoid Deficiency, 21.06.2016 in project cbd, abgerufen am 30.09.2020 von https://www.projectcbd.org/science/cbd-clinical-endocannabinoid-deficiency

[7] Verdauungsprobleme, CBD Ratgeber, abgerufen am 30.09.2020 von https://cbdratgeber.de/therapie/verdauungsprobleme/

[8] Wie wirkt CBD?, CBD Ratgeber, abgerufen am 30.09.2020 von https://cbdratgeber.de/wie-wirkt-cbd/

Relevante Studien:

[S1] Esposito, Guiseppe et. al., Cannabidiol in inflammatory bowel diseases: a brief overview, Mai 2013 in Phytother Res;27(5):633-6, abgerufen am 30.09.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22815234/

[S2] Russo, Ethan B., Clinical endocannabinoid deficiency (CECD): can this concept explain therapeutic benefits of cannabis in migraine, fibromyalgia, irritable bowel syndrome and other treatment-resistant conditions?, April 2008 in Neuro Endocrinol Lett;29(2):192-200, abgerufen am 30.09.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18404144/

[S3] Borrelli, Francesca et. al., cannabinoid cannabigerol on experimental inflammatory bowel disease, 01.05.2013 in Biochemical Pharmacology, Volume 85, Issue 9, Pages 1306-1316, abgerufen am 30.09.2020 von https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0006295213000543

[S4] Sharkey, Keith A., Wiley, John W., The Role of the Endocannabinoid System in the Brain-Gut Axis, August 2016 in Gastroenterology;151(2):252-66, abgerufen am 30.09.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27133395/

[S5] Steele Clarke Smith, Steele Clarke, Wagner, Mark S., Clinical endocannabinoid deficiency (CECD) revisited: can this concept explain the therapeutic benefits of cannabis in migraine, fibromyalgia, irritable bowel syndrome and other treatment-resistant conditions?, 2014 in Neuro Endocrinol Lett;35(3):198-201, abgerufen am 30.09.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24977967/

[S6] De Filippis, Daniele et. al., Cannabidiol Reduces Intestinal Inflammation through the Control of Neuroimmune Axis, 06.12.2011 in PLoS One. 2011; 6(12): e28159, abgerufen am 01.10.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3232190/

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